Das Herstellen von Honig ist nur ein Teil der Arbeit, den die Bienen leisten – der deutlich größere und wichtigere Anteil ist die Bestäubung, ein wichtiger Beitrag zur Diversität in der Natur. Außerdem will noch Wachs produziert und ausgiebig gesummt werden …
Wie schön es summt liegt im Ohr des Zuhörers. Die Qualität des Honigs aber lässt sich ganz exakt bestimmen. Dazu ist unser Sommertrachthonig auf die Reise in ein Labor in Rheinland-Pfalz gegangen. Und wir können durchaus stolz auf das Ergebnis sein – hier ein Auszug:
Charakteristik des Honigs
Farbe:
hell-bernsteinfarben
Konsistenz:
beginnende Kristallisation, bei Probeneingang klarflüssig (Probe war vor dem Versand, abgeschäumt, und einmal gerührt worden)
Sauberkeit:
ohne Beanstandung
Geruch/Geschmack
aromatisch, etwas herb, honigtypisch (Götterbaum, Weide, Birke, Kiefer, Edelkastanie und Eiche sind in der Pollenanalyse repräsentiert und haben Einfluss auf den herben Geschmack des Honigs)
Mikroskopische Untersuchung nach DIN 10760 (botanische Herkunft des Honigs)
Im Rahmen der Pollenanalyse werden 500 Pollenkörner ihrer botanischen Herkunft zugeordnet. Hierbei sind ggf auch Pollenkörner überrepräsentiert, da sie noch im Pollenvorrat der Bienen vorhanden sind, jedoch nicht den aktuellen Honigeintrag charakterisieren. Es fällt auf, dass einige Pollenkörner aufgelistet wurden, welche im Trachtzeitraum nicht mehr in dieser Konzentration in der Natur vorkamen. Am 30. Mai war der Raps im Sammelgebiet sicherlich schon abgeblüht, dennoch ist der Pollenanteil im Honig (entnommen am 10. Aug. 2022) immer noch mit 37,6% präsent. Auch Obst mit 7,4%, Ahorn mit 2,4% und Weide mit 1% können nicht den betrachteten Zeitraum widerspiegeln. Hingegen sind Liguster (Rainweide), Rosengewächse (Himbeere, Brombeere, …), Weißklee und Linde, Trachtpflanzen des oben definierten Sammelzeitraumes. Auf 500 untersuchten Pollenkörnern wurden 37 verschiedene Trachtpflanzen detektiert, wovon 35 im Befundsformular aufgelistet waren.
Honigtauelemente
In der Pollenanalyse wurden die Honigtauspender Kiefer, Birke, Weide und Eiche nachgewiesen. Bei der mikroskopischen Analyse von Honigtauelementen des Honigsedimentes wie Pilzsporen, Algen, kristalliner Masse, Wachsröhrchen und Wachswolle sind je nach Trachtquelle in unterschiedlichen Anteilen vorhanden. Eichen- und Metcalfahonige (Honigtauhonige) haben extrem viel kristalline Masse (mineralienreich). In Fichtenhonigen sind viel Wachsröhrchen und Wachswolle und in Pinienhonigen besonders viel Wachswolle.
Beurteilung
Der Honig ist in seiner Aufmachung, Konsistenz, Sauberkeit und seinem Aroma einwandfrei.
Es wurde eine Mischtracht verschiedener Nektar- und Honigtauspender festgestellt. Da keine der Trachten sensorisch dominiert, wird die Bezeichnung Sommertrachthonig empfohlen.
Des Weiteren wurde aufgrund des niedrigen Wassergehaltes eine gute Lagerfähigkeit festgestellt. Die hohe Invertasezahl deutet auf eine sehr gute Aufarbeitung des eingetragenen Nektars durch die Bienen hin und entspricht strengsten Qualitätsanforder-ungen.
Der Honig entspricht in allen Punkten den Anforderungen der Honigverordnung.
Den Honig gibt es nur hier bei uns – exklusiv. Man bekommt ihn geschenkt. Gegen eine Spende für das Kinder- und Jugendhospiz Burgholz. Einfach anrufen oder eine Mail an honig@munu-kabel.de schreiben. Wir freuen uns!
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